Die Schachtsanierung - Einstiegsschächte im Kanalsystem betriebsbereit halten

Revisionsschächte, auch Kontroll- oder Einstiegsschächte genannt, sind Bestandteil der Abwasserversorgung und dienen dazu, ungehinderten Zugang zum Kanalnetz zu gewährleisten. Nur über einen Schacht ist es in vielen Fällen möglich, Rohrleitungssysteme zu reinigen und zu reparieren. Aus diesem Grund ist es notwendig, nicht nur Rohre und Kanäle zu warten und instandzuhalten. Auch die Revisionsschächte müssen von Zeit zu Zeit saniert werden. Eine Schachtsanierung kann unterschiedliche Methoden und Verfahren erfordern, denn Schächte bestehen aus verschiedenartigen Materialien, wie Polymerbeton, Mauerwerk, Faserzement oder Kunststoff. Zudem sind Revisionsschächte aus verschiedenen Bestandteilen aufgebaut, die unterschiedlichem Verschleiß unterliegen. Mit einer modernen Spezialausrüstung führen unsere geschulten Mitarbeiter Ihre Schachtsanierung durch. Gern beraten wir Sie telefonisch oder persönlich zu diesem Themen und erstellen einen optimalen Sanierungsplan.

Verfahren für die Schachtsanierung

Besonders an Schachtringfugen können Leckagen auftreten, doch auch in der Schachtsohle entstehen im Einbindebereich der Rohrverbindungen häufig Risse oder undichte Stellen. Um diese zu erkennen, wird die Schachtwand in der Regel mit einem Hochdruckreiniger gründlich gesäubert. Anschließend muss sichergestellt werden, dass keine Flüssigkeiten in den Schacht eindringen, da die spätere Beschichtung sonst nicht halten wird. Im nächsten Schritt werden größere Beschädigungen mit einem Spezialzement repariert. Gegebenenfalls werden lose oder defekte Steigeisen repariert oder ausgetauscht. Nach dem Verfestigen des Zementes, erfolgt eine Beschichtung von Wand und Gerinne mit einem Material, das gut verformbar ist und eine hohe Widerstandskraft gegen Wasser, Laugen und Säuren hat. Unter Umständen kommt auch eine Schacht-in-Schacht-Sanierung in Betracht, bei der in einen vorhandenen Schacht ein Schacht mit einer kleineren Nennweite eingebaut wird.

Erprobte Materialien für die Schachtsanierung

Welches für die anstehende Schachtsanierung das richtige Material ist, wird der Fachmann gemeinsam mit Ihnen vor Ort entscheiden. Zum Einsatz kommen zum Beispiel:

  • Epoxidharze
  • Stopfmörtel
  • Reprofiliermörtel
  • mineralische Dichtschlämme
  • Beschichtungssysteme auf der Basis von Polymer-Silikat

Epoxidharze

Epoxidharze sind Kunstharze, die in Verbindung mit Zusatzstoffen und einem Härter zu unverformbaren und harten Kunststoffen werden, die nach der Aushärtung nicht allzu stark schrumpfen. Dabei besitzen sie eine hohe Beständigkeit gegen Hitze, Kälte oder Chemikalien und sind meistens geruchlos.

Stopfmörtel

Stopfmörtel eignet sich vor allem zum Verschließen von Rissen und Fugen, sowie zur Abdichtung von unter Wasserdruck stehenden Anschlüssen. Das Material ist sehr schnell abbindend und druckwasserdicht.

Reprofiliermörtel

Reprofiliermörtel ist ein kunststoffvergüteter, hydraulisch erhärtender Werktrockenmörtel, der sich vor allem durch eine hohe Frühfestigkeit und hohen Frostwiderstand auszeichnet.

Mineralische Dichtschlämme

Mineralische Dichtschlämme, auch Dichtungsschlämme, dienen zum Abdichten von Bauwerken im Innen- und im Außenbereich. Aus Zement, Quarzsand und chemischen Zusätzen gemischt, eignen sich Dichtschlämme gut für Wandflächen im Nass-und Feuchtbereich.

Beschichtungssysteme auf der Basis von Polymer-Silikat

Werkstoffe auf der Basis von Silikaten weisen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Temperaturen, Säuren, Lösungsmittel und UV-Strahlung auf. Zudem sind sie druckwasserdicht und chemikalienbeständig. Dadurch eignen sie sich hervorragend für die Reprofilierung und Abdichtung von Abwasseranlagen, Kanälen und Schächten. Da als Basisrohstoff häufig Hüttensand eingesetzt wird, sind Polymer-Silikat-Beschichtungen zudem sehr umweltfreundlich.

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