Rohrsanierung - Bewährte Methoden und moderne Techniken

Rohrsanierung – Reparatur ohne Aufgraben

Defekte im Leitungssystem werden oftmals erst dann bemerkt, wenn es aus dem Ausguss riecht oder das Wasser nicht mehr abläuft. Um es so weit gar nicht erst kommen zu lassen, ist es ratsam, die Abwasserleitungen regelmäßig durch Experten prüfen zu lassen. Unser Fachpersonal ist gut geschult und erkennt rasch, ob die Rohre nur gereinigt werden müssen oder eine umfassende Rohrsanierung notwendig ist. Grundstücksbesitzer oder Betreiber der Abwasserleitungen haben zudem die Pflicht, die Abwasserkanäle regelmäßig zu kontrollieren und Schäden zu beheben, denn Abwässer, die durch mangelhafte Rohrleitungen dringen, gefährden die Umwelt. Wenn diese in den Boden oder das Grundwasser gelangen, kann der Betreiber der Leitungen schadensersatzpflichtig werden und sogar strafrechtlich nach § 324 StGB belangt werden. Während bis vor einigen Jahren nur eine komplette Erneuerung des Rohrnetzes Abhilfe schaffen konnte, werden Rohre heute in der Regel mit modernsten Verfahren effektiv saniert. Das ist nicht nur weit preiswerter, sondern erfordert auch viel weniger Zeit. Dank unserer Mitarbeiter ist Ihr Abwassersystem bereits nach wenigen Tagen wieder komplett einsatzbereit.

Rohrsanierung oder Erneuerung?

Abhängig vom Alter der Leitungen und dem Grad der Beschädigungen entscheiden fachkundige Spezialisten, ob die Rohre saniert oder erneuert werden müssen. In vielen Fällen wird die Rohrsanierung ausreichend sein, die zum einen das Auslaufen des Abwassers und zum anderen das Eindringen von Grundwasser in die Rohre verhindert. Die Rohrsanierung wird in Deutschland mithilfe geprüfter Verfahren durchgeführt, die sich unter anderem nach den DIN-EN-Normen und den Regelwerken der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) richtet. Neben der Ausbesserung und Instandhaltung der Abwasserrohre dient die Rohrsanierung auch der Vorbeugung von Altersdefekten und Schäden sowie dem Stoppen von Korrosion und der Erhöhung der Standsicherheit von Rohren. Nur wenn eine umfassende Rohrsanierung nicht mehr möglich ist, werden sich die Fachleute für eine Kompletterneuerung des Rohrsystems entscheiden.

Moderne Verfahren für effektive Rohrsanierung

Abhängig von den baulichen Gegebenheiten wird die Rohrsanierung entweder durch das Aufgraben der Oberfläche oder grabenlos durchgeführt. Sofern es möglich ist, bevorzugen Fachleute die grabenlose Rohrsanierung, denn in diesem Fall ist es unnötig, Wege und Straßen aufzureißen. Außerdem werden Staub und Baulärm vermieden und Baumwurzeln geschont. Experten unterscheiden verschiedene Sanierungstechniken:

Das Schlauchlining

Beim Schlauchlining werden Kunststoffschläuche mit Kunstharz getränkt und in den Kanal eingezogen. Durch die Aushärtung des Kunstharzes wird das Rohr verdichtet.

Das Rohrstranglining

Das Rohrstranglining kann sowohl über Baugruben als auch über vorhandene Abwasserschächte vorgenommen werden. Hierzu wird ein flexibler Rohrstrang aus Polypropylen oder Polyethylen in den zu sanierenden Kanalabschnitt eingebracht.

Close-Fit-Verfahren

Beim Close-Fit-Verfahren machen sich Fachleute die Verformbarkeit von Polyethylen zunutze. Rohre aus diesem Material werden erwärmt und in eine C-Form gebracht. Dadurch reduziert sich der Querschnitt und das Rohr kann unproblematisch in die zu sanierende Leitung eingezogen werden.

Der Partielle Liner

Sehr häufig kommt bei der Rohrsanierung auch der partielle Liner zum Einsatz. Hierbei wird ein Filz- oder Glasfaserschlauch mit Polyurethan-, Epoxid- oder Organomineralharz getränkt und dadurch korrosionsbeständig gemacht. Anschließend wird der Schlauch auf den Innendurchmesser des zu sanierenden Kanalabschnitts zugeschnitten und über vorhanden Öffnungen in die Rohrleitung eingeführt. Durch zugeführte Druckluft legt sich der Schlauch eng an die Rohrleitung und härtet innerhalb kürzester Zeit aus.

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