Regelmäßige Dichtheitsprüfung hält den Kanal einsatzbereit

Die Dichtheitsprüfung eines Kanals gehört zu den Vorsorgepflichten von Grundstückseigentümern und Immobilienbesitzern, unabhängig davon, ob es sich um Privatbesitzer, Gesellschaften oder Kommunen handelt. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz, den Landeswassergesetzen einzelner Bundesländer und verschiedenen Verordnungen besteht in Deutschland die Pflicht, Abwasserkanäle hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit und Dichte zu überwachen und zu warten. Das erfordert die regelmäßige Prüfung durch anerkannte Experten, deren Prüfprotokoll den vorgegebenen Normen entspricht. Zwar sind die Zeiträume der Prüfung für bereits bestehende Abwasserleitungen recht lang, jedoch wird immer dann die Dichtheitsprüfung eines Kanals notwendig, wenn dieser neu verlegt oder baulich verändert wird. Grund dafür ist der Schutz der Umwelt, denn durch undichte Kanäle und Leitungen kann Abwasser in den Boden oder in das Grundwasser dringen. Das kann weitreichende Folgen für die Natur und damit auch für die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Unerwünscht ist auch das Eindringen von Grundwasser in Abwasserkanäle, denn dieses ist anschließend nur durch aufwändige und kostenintensive Aufbereitungen in der Kläranlage wieder nutzbar. Wenn Sie Fachleute suchen, die die Dichtheitsprüfung ihres Kanals vornehmen, zögern Sie nicht, uns unter unseren Servicenummern anzurufen. Sie erreichen unsere Mitarbeiter als kompetente Ansprechpartner rund um die Uhr.

So wird die Dichtheitsprüfung in einem Kanal durchgeführt

Wenn Sie einen unserer geschulten Experten mit der Dichtheitsprüfung eines Kanals beauftragen, wird dieser zunächst eine umfassende Reinigung des Kanalsystems vornehmen und den Kanal anschließend mit einer Spezialkamera im Rahmen einer sogenannten TV-Untersuchung inspizieren. Da die Kamera so konzipiert ist, dass sogar schwer zugängliche Stellen erreicht werden, können Schäden bereits während dieser Untersuchung entdeckt und anschließend repariert werden. Kontrolliert wird die Dichtheit der Abwasserleitungen vom Hausanschluss bis zur Grundstücksgrenze, dem Hauptkanal oder dem Revisionsschacht. In vielen Fällen reicht die TV-Untersuchung bereits aus. Handelt es sich jedoch um gewerbliche Abwasseranlagen, Kanäle in Wasserschutzgebieten, Neubau oder Umbauten führt der Fachmann eine genauere Prüfung mittels Luft- oder Wasserdruck durch.

Auf welchen Grundlagen beruht die Dichtheitsprüfung für einen Kanal?

Die Dichtheitsprüfung wird nach DIN EN 1610 für neue oder veränderte und nach DIN 1986 Teil 30 für bestehende Abwasserkanäle durchgeführt. Bei DIN EN 1610 handelt es sich um eine einheitliche europäische Norm, in der die Prüfungsverfahren verbindlich festgelegt sind. Auch das Protokoll ist durch diese Norm festgeschrieben. Gerade dann, wenn es sich um ein Neubauprojekt handelt, ist es ratsam, der Gemeinde das Dichtheitsprotokoll bereits vor Bauabnahme vorzulegen. Besondere Kontrolle und Wartung bedürfen nach DIN EN 1825 und DIN 4040-100 Kanäle aus industriellen und gewerblichen Betrieben, in die Fette und Öle abgeleitet werden. Die sogenannten Fettabscheideranlagen müssen regelmäßig durch Sachkundige geprüft werden.

Warum ist das Prüfprotokoll wichtig?

Nach erfolgter „Dichtheitsprüfung Kanal” stellt der Fachmann ein umfassendes Prüfprotokoll aus, das die Angaben zum Prüfer, zum Auftraggeber, zum Grundstück, zur Prüfmethode und zur geprüften Anlage enthält. Grundstücks- und Immobilienbesitzer benötigen dieses Protokoll als Nachweis für die Gemeinde für die Dichte des Kanals. Relevant kann das Protokoll zudem bei Versicherungsfällen sein. Wenn Sie Fragen zum Protokoll oder den Verpflichtungen zur Dichtheitsprüfung haben, erteilen Ihnen unsere Mitarbeiter am Servicetelefon gern Auskunft.

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